CDU Ortsverband Horb

„Wie fit ist der ländliche Raum?“ - Es haben alle überlebt!

Veranstaltung mit Thomas Strobl, MdB

Die Frage nach der Fitness der Horber CDU Kandidaten im Gegensatz zu der des ländlichen Raumes konnte am Samstag bei einer Veranstaltung mit dem CDU Landesvorsitzenden und stellv. Bundesvorsitzenden Thomas Strobl, MdB eindeutig beantwortet werden. Die Herausforderung mit dem bekanntlich leidenschaftlichen Läufer Strobl, über das ehemalige Gartenschaugelände zu laufen war für manchen der Kandidaten ein echter fitness Test. Während bei Strobl nach den 2,5km keine Schweißperle auf der Stirn zu entdecken war, zeigte das T-Shirt von OB Peter Rosenberger deutliche Spuren der sportlichen Leistung. 

Sehr zur Freude des Stadtverbandsvorsitzenden Thomas Kreidler kamen aber wieder am Flößerwasen an und so attestierte er seinen Kandidaten „Fitnesstest bestanden!“ Nachdem diese Frage nun beantwortet war ging man in „Alten Freibad“ der Frage nach wie es um die Fitness des ländlichen Raumes gestellt ist. OB Peter Rosenberger fasste in einem kurzen Statement die Hauptprobleme der Kommunen des ländlichen Raumes zusammen. Als „im Regen stehen gelassen“, bezeichnete er  Themen wie Verkehrsinfrastruktur, Breitbandverkabelung, ÖPNV aber auch Inklusion. „Ohne Vorfinanzierung der Planungen durch die Kommunen geht im Bereich der Infrastruktur bei uns doch gar nix mehr“, und Rosenberger fügte an „ob man dieses Geld jemals wieder sieht weiß auch kein Mensch!“ Hat dazu aber eine Vermutung. Thomas Strobl nahm diesen Ball gerne auf und kritisierte die Landesregierung in der Fragestellung der Zukunftsfähigkeit des ländlichen Raumes heftig. „Wenn man schon nicht bereit ist die Verkehrsinfrastruktur im ländlichen Raum zu verbessern, und die Förderrichtlinien im kommunalen Straßenbau von 80% auf max. 50% absenkt, sollte man den ansässigen Firmen, bei allen Standortnachteilen doch wenigstens durch ein schnelles Internet eine Überlebenschance geben.“ Und Strobl weiter, „Bayern steckt jährlich rund 500 Mio. Euro in die Verbesserung ihres Breitbandkabelnetzes. In Baden-Württemberg ist es gerade mal ein zehntel.“ Und nicht mal dieser viel zu geringe Summe kann von den Kommunen abgerufen werden, da die Antragstellung viel zu bürokratisch aufgebaut ist. Überhaupt nicht nachvollziehbar ist für Strobl die Reduzierung der Förderung im ÖPNV. „Was will unsere grün-rote Landesregierung?“ Warf  Strobl in die Runde. „Keine Straßen bauen und dann die Landesförderung im ÖPNV von 70% auf 50% herunterfahren, und das in Zeiten wo die Steuereinnahmen so hoch wie noch nie sind!“ „Das geht wieder nur zu Lasten der Kommunen des ländlichen Raumes und diese können sich das einfach nicht leisten.“ Die Folgen sind weitere Einschränkungen im ÖPNV und eine weitere Absenkung der Lebensqualität der ländlichen Regionen. Das Fazit des Abends war dann auch eindeutig. Um die Fitness des ländlichen Raumes ist es nicht gut bestellt!