CDU Ortsverband Horb

Grünes Licht aus Berlin

Bahnübergang Seewald: Gute Nachricht von Staatssekretär Barthle löst große Freude bei Horber Kommunalpolitikern aus

Grünes Licht hat das Bundesverkehrsministerium für die Brücke beim Seewald gegeben, mit der künftig die Bahnlinie zwischen Horb und Freudenstadt überquert wird. Diese gute Nachricht überbrachte am Sonntag der Parlamentarische Staatssekretär Norbert Barthle beim Besuch im Wahlkreis des CDU-Bundestagsabgeordneten Hans-Joachim Fuchtel direkt vor Ort.

(von links): die Ortsvorsteher Karl Kocheise und Birgit Sayer, Oberbürgermeister Peter Rosenberger, die Staatssekretäre Hans-Joachim Fuchtel und Norbert Barthle sowie CDU-Besitzer Michael Laschinger(von links): die Ortsvorsteher Karl Kocheise und Birgit Sayer, Oberbürgermeister Peter Rosenberger, die Staatssekretäre Hans-Joachim Fuchtel und Norbert Barthle sowie CDU-Besitzer Michael Laschinger

Damit könne das Planfeststellungsverfahren zügig eingeleitet und mit dem Bau womöglich schon 2018 begonnen werden, betonte Fuchtel, der sich bei Barthle ausdrücklich für die „Rekordzeit“ bedankte. Den Ausschlag dafür, dass etwas an diesem „Nadelöhr“ passieren muss, erinnerte sich Norbert Barthle selber noch sehr gut, habe ein Zwischenstopp auf seinem Weg von Freudenstadt nach Horb gegeben. Im August 2015 hatte der Staatssekretär dabei selber erlebt, wie sich zwei Lastzüge in der Kurve vor dem Bahnübergang nur im Schneckentempo aneinander vorbeibewegen konnten.

„Dieses gute Zeichen aus Berlin beweist einmal mehr, dass in der Bundeshauptstadt mit Hochdruck an unseren Straßenbauprojekten gearbeitet wird“, freute sich Hans-Joachim Fuchtel, „hier wurde mehr als Wort gehalten.“ Mit der Überquerung der Bahnlinie werde nicht nur ein Gefahrenschwerpunkt beseitigt, sondern auch ein weiterer wichtiger Streckenabschnitt für die Bundesstraße 28 von Freudenstadt Richtung Horber Hochbrücke realisiert.

Und das unter finanzieller Beteiligung der Bahn, die sich im Zuge des Eisenbahnbahnkreuzungsgesetztes mit einem Drittel an dem mit 33 Millionen Euro veranschlagten Baukosten beteiligen werde. „Wir sind also auf einem gut Weg für die Verkehrsführung im Kreis Freudenstadt“, sagte Fuchtel, der sich ausdrücklich bei Michael Laschinger bedankte, einem „alten Kämpfer für diese Problematik“, der sich schon vor Jahren dafür im Kreistag stark gemacht habe. Auch Landrat Klaus Michael Rückert begrüßte, da er nicht vor Ort sein konnte, in einem Brief die rasche positive Entwicklung.

Horbs Oberbürgermeister Peter Rosenberger sowie die Ortsvorsteher Karl Kocheise (Grünmettstetten) und Birgit Sayer (Rexingen) betonten, dass ein Großteil der Grundstücke bereits erworben sei. Die restlichen Kaufverträge werde man bis zum Ende des Planfeststellungsverfahrens sicher unterzeichnet bekommen, sind sie sich sicher. Mit Einsprüchen rechnet man ohnehin nicht, da keine unmittelbaren Anlieger betroffen sind.

Das weitere Procedere müsse nun mit der Bahn abgestimmt werden, erläuterte Norbert Barthle. Doch sei er optimistisch, was die zügige Realisierung anbelange, zumal der Bahnverkehr für den Brückenbau nicht stillgelegt werden müsse. Jetzt liege es auch in der Hand des Regierungspräsidiums Karlsruhe, dass die Pläne 2018 umgesetzt werden können. Vorab müsse der Bau allerdings noch international ausgeschrieben werden; hier rechnet Barthle mit einer Frist von rund sechs Monaten.

Dass die Chancen für Verkehrsprojekte hierzulande gutstehen, machte der Staatssekretär aus dem Bundesverkehrsministerium ebenfalls deutlich: „Jedes Vorhaben, dass in Baden-Württemberg Baureife erlangt, wird auch finanziert“, sagte Norbert Barthle.