CDU Ortsverband Horb

Welche Variante ist denn nun die Beste?

CDU-Stadtverband diskutiert die Ortsumfahrung Hohenberg, Anbindung B28

Montag Abend im Talheimer Sportheim Weschental

Trotz Glätte und Schneefall tagt der CDU-Stadtverband unter Berücksichtigung der 2G-Regel. Die Mitglieder sind der Einladung zum Thema „Verkehrslösungen für Horb Hohenberg und Kernstadt“ des Stadtverbandvorsitzenden Gerhard Fassnacht gefolgt und arbeiten die Informationsveranstaltung des Regierungspräsidiums zur Ortsumfahrung Hohenberg auf. Diese fand am Mittwoch zuvor in der Hohenberghalle statt und wurde damals auch per livestream im Netz übertragen. Die umfangreiche Präsentation hierzu ist auf der Homepage des RP unter https://rp.baden-wuerttemberg.de/rpk/abt4/ref44/seiten/b28neu-ou-horb/ einsehbar und diente auch dem CDU-Stadtverband als Arbeitsgrundlage.

Während der Analyse der vielen Folien kamen immer wieder Fragen auf, die aber größtenteils vom anwesenden Oberbürgermeister Peter Rosenberger beantwortet werden konnten. Die Anwesenden müssen im Laufe des Abends zur Kenntnis nehmen, dass in den Darstellungen der Sachverständigen die drei Varianten außerhalb des heutigen Industriegebiets - von Horb kommend Richtung Bildechingen und dann nördlich um den Baumarkt und die Breitenbaumhöfe herum in Richtung Freudenstadt - nicht besonders gut abschneiden. Die Bewertungen der Umweltverträglichkeitsstudie unter Berücksichtigung u.a. von Lärm, Boden, Flora und Fauna sowie Flächenverbrauch usw. ergibt als Ergebnis auf Folie 128, die Empfehlung der sogenannten „Var. 2.1 / Tieflage“ auf der bereits heute existierenden L355b (Anm.: aber künftigen B28). Im Gutachten heißt es wörtlich: „… der aus umweltgutachterlicher Sicht der einzig in Frage kommende Lösungsansatz…“ und „…dies ist die sog. Vorzugsvariante, die der weiteren …Planung zu Grunde gelegt werden soll…“. Weiter heißt es dort „…mit baulichen konstruktiven Maßnahmen lassen sich Konflikte mit Siedlungsentwicklung und Verlärmung hierbei lösen…“.

Die Mitglieder des CDU-Stadtverbands diskutieren vor diesem Hintergrund die möglichen Auswirkungen dieser Trassenführung. Man ist sich einig, dass das Regierungspräsidium bei den nun startenden Planungen den Hohenberg trotz steigender Verkehrszahlen nicht „zerschneiden“ darf und auch die die Anbindung der zuführenden Straßen wie z.B. die Bildechinger Steige an diese Umfahrung B28 erhalten bleiben soll. Die Trassenführung sollte so lang und weit wie möglich in der bevorzugten Tieflage ausgeführt und am Ortsrand mit Schallschutz versehen werden. Eine Weiterverfolgung der o.g. nördlichen Trassen dürfte nach Ansicht der Teilnehmer aus verkehrspolitischer Sicht vermutlich nicht mehr zielführend und realisierbar sein. Konkretere Beurteilungen dürften aber erst nach Vorlage der ersten Planungen möglich sein, so der Konsens.

Auch die Verkehrssituation in der Kernstadt Horb nach Fertigstellung der Hochbrücke stand auf der Tagesordnung. Auch hier war die Diskussionsrunde rege und man sammelte Vorschläge zu möglichen Beruhigungungsmaßnahmen. Der CDU-Stadtverband zeigte sich an diesem Abend ergebnisoffen gegenüber bereits diskutierten Verkehrsführungen, mit einer Einschränkung - die Kernstadt soll künftig keine Barriere für die Bewohner der umliegenden Teilorte bei der Durchfahrt darstellen. Eine komplette Schließung der B14 Neckarstraße zwischen Weinhaus Dörr und Fruchtkasten käme unter diesem Gesichtspunkt nicht in Betracht.

Der Vorsitzende Fassnacht bedankt sich zum Abschluss bei OB und den Mitgliedern für den politischen Austausch und die rege Diskussion und verspricht, die gewonnenen Meinungsbilder in die weiteren kommunalen Gremien hineinzutragen. Weitere Veranstaltungen zu diesen Themen seien nach Vorlage weiterer Erkenntnisse demnächst immer wieder geplant.