CDU Ortsverband Horb

Wertschöpfung in der Region

Hans-Joachim Fuchtel (MdB): Energiegenossenschaft gangbarer Weg / Engagement aller Ehre Wert

Horb (k-w). "Die Ökumenische Energiegenossenschaft
in Horb zeigt, wie man Wertschöpfung aus
regenerativen Energien in der Region halten kann"
sagte der CDU-Bundestagsabgeordnete Hans-Joachim
Fuchtel auf seiner Energie-Tour durch den
Nordschwarzwald - beim Zwischenstopp im
Gemeindezentrum auf dem Hohenberg.

Die Investoren der Initiative kommen alle
aus dem näheren Umfeld, und die Maximalbeteiligung
ist auf 5.000 Euro begrenzt, was nach den Worten
von Stiftungsdirektor Peter Silberzahn sogar
garantiert, dass die Genossenschaft nicht zum
Übernahmekandidat für Großinvestoren
werden kann.
Als die Ökumenische Energiegenossenschaft, an der
sich diebeiden christlichen Kirchengemeinden in Horb
beteiligen, aus der Idee entstand, einen aktiven
Beitrag zur Bewahrung der Schöpfung zu leisten,
war sie vor knapp zwei Jahren eine der ersten
Genossenschaften in Baden-Württemberg, die sich
einem derartigen Auftrag verschrieb.
Das ehrenamtliche Engagement des Vorstands wie
auch die Investitionen der Genossenschaftler,
die aus ihren Anteilen nicht nur Dividende erhalten,
sondern damit auch Projekte in der "Einen Welt"
unterstützen, sei "aller Ehre Wert", betonte der
Parlamentarische Staatssekretär Hans-Joachim Fuchtel.

Oliver Laukel von der Industrie- und Handelskammer
Nordschwarzwald sprach von einem "sehr
nachhaltigen Denken", dass die Spitalstiftung in Horb
seit Jahrzehnten pflege.

Schon vor 15 Jahren habe man mit dem eigenen
Nahwärmenetz für sechs kirchliche Gebäude
einen sehr mutigen Schritt gewagt.
Eine Investition in Blockheizkraftwerke, die sich
nach den Worten Peter Silberzahns bis heute rechnet.
"Unser Ziel ist, von nicht erneuerbaren Energien ganz
wegzukommen", sagte der Stiftungsdirektor, der mit der
Sanierung des Altenpflegeheims Ita von Toggenburg in der
Unterstadt eine weitere große Investition auf die katholische
Spitalstiftung in den nächsten fünf Jahren zukommen sieht.
Mit der Energiegenossenschaft habe man möglichst viele
Menschen ansprechen wollen, als sich die ersten 27
Gründungsmitglieder an einen Tisch setzten und die
Spitalstiftung zwei Dächer für Photovoltaik-Anlagen zur
Verfügung stellte. "Die beiden Umweltteams der
Kirchengemeinden wollten das Projekt nicht anonym
machen, sondern haben von Anfang an die
öffentliche Beteiligung forciert", sagte Silberzahn.

Mittlerweile steuert die Institution auf 100 Investoren zu,
denen auch die Stadt Dächer öffentlicher Gebäude
auf 25 Jahre zur Verfügung stellt. Fuchtel war vor
allem vom Denken im Netzwerk angetan:
"Das werden wir ganz dringend verstärken müssen.
Die Stadt Horb hat sich ein ehrgeiziges Ziel gesetzt.
Die Beteiligung aus den kirchlichen Reihen ist ein
nachahmenswertes Modul für die Realisierung."